Geschichtliche Entwicklung
SERCO bedeutet Société d'Études, de Réalisation et de COmmercialisation von Werkzeugen (Planung, Herstellung und Vertrieb von Werkzeugen)
SERCO wurde vor 50 Jahren gegründet, in einer Zeit, in der die Schlüsselfrage unserer heutigen Welt entstand.
Damals, als die Atomkraftwerke noch "neu und jung" waren und die Frage der Instandhaltung rein theoretisch war, wendete sich das Atomkraftwerk Creys Malville an SERCO, um an einem Hochdruckventil des Sekundärkühlkreises des sehr berühmten Kernreaktors Superphenix Wartungsarbeiten durchzuführen. Selbst wenn dieser Reaktor nicht den erwünschten Erfolg hatte und das politische Umfeld für seine Entwicklung ungünstig war, war er das maßgebende zündende Element für das Entstehen von SERCO.
Unsere Techniker waren mit einer schwierigen Aufgabe konfrontiert, denn sie mussten ein nicht demontierbares Ventil nachbearbeiten. Es war also eine Vor-Ort-Bearbeitung unter Anwendung einer tragbaren Bearbeitungsmaschine für die Auflageflächen eines Hochdruckventils erforderlich.
Daraus entstand bei Serco die gewagte Idee, ein System zu entwickeln, mit dem eine Vor-Ort-Bearbeitung möglich ist.
Der Eingriff war von großem Erfolg gekrönt: Das Ventil konnte vor Ort bearbeitet und wieder in Betrieb genommen werden, was für das Atomkraftwerk Creys Malville ein erheblicher zeitlicher und finanzieller Gewinn war.
Das SERCO Team hat daraufhin mit unternehmerischer Dynamik eine Maschinengruppe entwickelt, die als erstes auf Atomkraftwerke ausgerichtet war.
Das war der Kontext für die Entwicklung der von diesem Zeitpunkt an renommierten TU-Maschinen, mit denen Plandreh- und Ausbohrarbeiten gemacht, sowie unter optimalen Bedingungen auch konische Ventilsitze bearbeitet werden können und die somit zur Festigung des Erfolgs und der Zuverlässigkeit des Unternehmens beigetragen haben.
Diese Produktreihe wurde speziell für die Kernkraftindustrie entwickelt, und natürlich auch, um den besonderen Anforderungen in diesem Bereich nachzukommen. Auf diese Weise hat es SERCO geschafft, ein extrem kompaktes und leichtes Werkzeug zu entwickeln, das selbst auf engstem Raum einfach angewendet und gehandhabt werden kann. Somit waren äußerst hochwertige Bearbeitungen möglich, sei es hinsichtlich der Bearbeitungspräzision (die SERCO-Maschinen ermöglichen Bearbeitungen im Hunderstel-Millimeter-Bereich) oder hinsichtlich der Oberflächenqualität (Rauheit: Ra 1,6). Normalerweise ist eine solche Oberflächengüte nur mit großen Werkstattmaschinen möglich... SERCO-Maschinen sind jedoch TRAGBARE Maschinen.
Die Ingenieure und Techniker von SERCO, die die spezifischen Anforderungen für eine (On-Site) Vor-Ort-Bearbeitung genau erkannt haben, entwickelten also tragbare SERCO-Systeme, die leicht sind und wenig Platz beanspruchen, was für eine einfache und vielseitige Betätigung unter möglichen und manchmal schier unmöglichen Bedingungen für die Bediener eine Grundvoraussetzung ist.
Diese Bedingungen sind aber nicht nur in der Kernkraftindustrie anzutreffen, sondern auch in der chemischen Industrie, in der Petrochemie, bei der Erdöl- und Gasgewinnung, im Schiffsbau, in der Lebensmittel-, sowie in der Eisen- und Stahlindustrie und in der Verteidigung.... Die Techniker müssen die Maschine beim Arbeiten bewegen. Leichtigkeit ist also eine Grundvoraussetzung und ein nicht von der Hand zu weisender Vorteil.
SERCO ist eindeutig ein Pionier der (On-Site) Vor-Ort-Bearbeitung. Allen Tätigkeitsbereichen von SERCO liegen unser permanentes Streben nach Exzellenz und unser unbrechbares Engagement, nur die besten Produkte zu entwickeln und die besten Dienstleistungen zu erbringen, zugrunde.
Durch diese Unternehmensphilosophie konnte SERCO eine qualitativ hochwertige Produktpalette entwickeln, sowohl was das Gewicht als auch die einzigartigen technischen Eigenschaften sowie ihre Zuverlässigkeit und die bislang unübertroffenen Bearbeitungsqualitäten angeht. Diese Produktreihe hat sich international auf dem sehr anspruchsvollen und hochqualifizierten Markt der Kernkraftindustrie bewährt. SERCO verstand es, den tatsächlichen Bedarf und die entsprechenden Rahmenbedingungen zu erkennen.